• Sparbuch Luebbenau Niederlausitz

    © Historisches Archiv des OSV

200 Jahre Sparkassen im OSV

Sparkassen gibt es im Geschäftsgebiet des OSV seit 200 Jahren. Zwei Institute erinnern in diesem Jahr an Gründungen in 1819. Es handelt sich um Halle (Saale), Hauptsitz der Saalesparkasse, und um Königsbrück, erste Sparkassengründung im Geschäftsgebiet der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Dresden selbst hat 2021 Geburtstag. Ebenso Schwerin, Zentrale der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin. Auf 200 Jahre Sparkassengeschichte können 2022 die Sparkassen Uckermark am Standort Templin und die Sparkasse Oder-Spree mit Sitz in Frankfurt (Oder) zurückschauen. Im Folgejahr sind die Sparkasse Burgenlandkreis in Naumburg, die Stadtsparkasse Magdeburg, die Salzlandsparkasse in Bernburg sowie die Sparkasse Mittelsachsen in Freiberg an der Reihe.

Tatsächlich ist der heutige Hauptsitz nicht immer der älteste Standort. So unterhielt etwa 1824 die Hauptsparkasse der Niederlausitz Nebenstellen in Calau (Filiale Sparkasse Niederlausitz), Doberlug (Filiale Sparkasse Elbe-Elster) und Guben (Filiale Sparkasse Spree-Neiße). Die Hauptstelle war in Lübben, nun Geschäftsstelle der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam. Diese Gründung ist also Teil der Geschichte mehrerer brandenburgischer Sparkassen. Im Rahmen des 25. Jubiläums der Fusion zur MBS 2016 wurde diese Traditionslinie zum Beispiel thematisiert.

  • Das Lesezeichen mit den wichtigsten Fakten zum Sparkassenmodernisierer Johann Christian Eberle haben wir neu entwickelt. : © Historisches Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes

  • An unserem Messestand konnten die Besucher ihr Wissen erweitern. : © Historisches Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes

150. Geburtstag auf dem 43. Vertriebsring

Am 3. Mai 1869 wurde Johann Christian Eberle geboren. Der Mann, der einmal zum wichtigsten Sparkassenreformer aufsteigen sollte, ist heute nahezu unbekannt. Er führte vor 110 Jahren nicht nur den Giroverkehr bei den Sparkassen ein, sondern war auch 20 Jahre Bürgermeister der Stadt Nossen. Dabei lag ihm besonders der Mittelstand am Herzen, den er tatkräftig förderte. Des Weiteren gründete er in Sachsen drei Verbände sowie eine öffentliche Versicherungsanstalt und eine Landesbausparkasse. Grund genug für uns vom Historischen Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, ihm einen Messestand auf dem Vertriebsring der ostdeutschen Sparkassen zu widmen.

Dreimal im Jahr lädt der OSV die Vertriebsvorstände sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem aus dem Marketing und der Vertriebssteuerung der Sparkassen zur Vorstellung des aktuellen Vertriebs- und Kommunikationskonzeptes ein. Wir beteiligen uns gern an diesen Veranstaltungen getreu dem Motto „History Communication ist einfach.“

Mit einem kleinen Quiz an unserem Stand konnten wir bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch die eine oder andere Wissenslücke in Sachen Eberle und Giroverkehr schließen. Wie zum Beispiel, dass der Sparkassen-Giroverkehr bereits 1909 in Sachsen seinen Anfang nahm. Eine Innovation mit Bestand. Heute ist das Sparkassen-Girokonto Dreh- und Angelpunkt für die Finanzgeschäfte der Kundschaft.

  • Die Besucher unseres Messestandes wurden mit reichlich Infomationsmaterial zur Ausstellung "Geldgeschichte(n)" versorgt.

Money makes the world go round – „Geldgeschichte(n)“ auf dem 42. Vertriebsring der Sparkassen

Geld fasziniert – nicht nur uns vom Historischen Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Auf dem drei mal jährlich stattfindenden Vertriebsring, dem Treffen der Sparkassenvertriebs- und Marketingverantwortlichen, waren wir diesmal angetreten, unsere neue Wanderausstellung zur bunten und schillernden Welt des Geldes vorzustellen.

Wer, wenn nicht die Sparkassen (und natürlich auch andere Finanzinstitute), weiß die Bedeutung und die Strahlkraft des Geldes besser einzuschätzen und zu würdigen. Etwas von dieser Strahlkraft konnte man an unserem Messestand erleben. Viele Tagungsteilnehmer waren zum Beispiel von dem winzigen Diobol begeistert. Zu Recht, denn er gehört zu den ersten Münzen in der Geschichte und ist mehr als 2500 Jahre alt. Noch anziehender war allerdings die echte 20-Mark-Reichsgoldmünze aus dem Jahr 1899. Diese wollten die meisten Besucher einmal in der Hand halten. Aber auch die Kaurischnecken und der neueste Euro mit grünem Polymerring zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Da wurden unsere drei Quizzfragen zur Geschichte des Geldes fast zur Nebensache.

Alle präsentierten Exponate sind Teil der Ausstellung „Geldgeschichte(n)“, die insgesamt aus 30 Tafeln und zahlreichen anschaulichen Vitrinenobjekten besteht. Neben der Entwicklungsgeschichte des Geldes vom Tauschhandel bis zum Bitcoin werden auch besondere Begebenheiten aus dem Gelduniversum erzählt. Wenn Sie zum Beispiel wissen wollen, was Tulpenzwiebeln mit der ersten Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte zu tun haben oder wann und wo das Lottospiel erfunden wurde, sind Sie hier richtig.

Die Schau kann von den Sparkassen aus unserem Verbandsgebiet ab Januar 2019 gebucht werden und wird vielleicht bald in Ihrer Nähe zu sehen sein.

  • © Historisches Archiv des OSV

Präsent beim 39. Vertriebsring des OSV

Seit drei Jahren sind wir nun schon mit unserem Messestand beim Vertriebsring des Ostdeutschen Sparkassenverbandes im Kongresshotel Potsdam dabei. Beim zehnten Auftritt konnten wir neue Kontakte knüpfen und alte pflegen, den Bestand unseres Historischen Archivs sowie unsere Dienstleistungen vorstellen. Im Mittelpunkt stand bei uns heute das Auto, bekanntermaßen des Deutschen liebstes Kind. Mit dem S-Autokredit der Sparkassen kommt man heute schnell zu seinem Wunsch-Pkw.

Auf unserem Tisch stand eine kleine Modellauto-Flotte, welche die Aufmerksamkeit auf sich zog. Historische Abbildungen von Automobilen aus verschiedenen Epochen, natürlich vor der Sparkasse parkend, lagen bereit. Ein besonders schickes Motiv diente sogar als Vorlage für eine Retro-Postkarte und ein Puzzle. Ja, mit den Archivalien kann man allerhand anfangen …

Publik machten wir, dass das Archiv den Mitgliedssparkassen Schulungen zur Geschichte der Sparkassen und der Marke Sparkasse anbietet. Auch dabei kommen zahlreiche Bilder und Objekte zum Einsatz. Es ist gut, für die Öffentlichkeits- und Werbearbeit auf einen reichhaltigen Bestand zurückgreifen zu können. Und dieser wächst sogar noch, da uns Sparkassen historische Überlieferungen anvertrauen.

  • Mit ihrer sparkassenhistorischen Ausstellung beteiligte sich die Erzgebirgssparkasse an der Museumsnacht des Städtebundes Silberberg. : © Erzgebirgssparkasse

  • Im Eingangsbereich stimmten historische Dokumente auf das Thema Geldgeschichte ein. : © Erzgebirgssparkasse

  • Kassenhaube mit einer Billion Mark von 1923 : © Erzgebirgssparkasse

  • Geschichte zum Anfassen: ein funktionsfähiger Sparautomat : © Erzgebirgssparkasse

  • Ein weiteres Highlight in der Schau ist ein Fernschreiber aus DDR-Zeiten, rechts im Bild. : © Erzgebirgssparkasse

  • Historische Sparkassenwerbefilme konnten die großen und kleinen Besucher im Vortragsraum anschauen. : © Erzgebirgssparkasse

Erzgebirgssparkasse öffnet sparkassenhistorische Ausstellung zur Museumsnacht des Städtebundes Silberberg

Am 02.10.2017 fand die Museumsnacht des Städtebundes Silberberg statt. Die Städte Aue, Bad Schlema, Lauter-Bernsbach, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg öffneten an diesem Tag bzw. in dieser Nacht ihre rund 30 Museen von jeweils 18:00 bis 24:00 Uhr für interessierte Besucher kostenlos. Bereits zum dritten Mal war auch die Erzgebirgssparkasse mit ihrer sparkassenhistorischen Ausstellung in der Grünhainer Straße in Schwarzenberg mit von der Partie. Die zahlreichen Nachtschwärmer wurden im Eingangsbereich mit einer kleinen Sonderausstellung „Am Tage als die D-Mark kam“ begrüßt und so auf das Thema „Geldgeschichte“ eingestimmt.

Die Erzgebirgssparkasse feierte im August ihr 177 jähriges Bestehen. Die sparkassenhistorische Ausstellung führt die Besucher chronologisch durch die verschiedenen Epochen der Sparkassengeschichte des heutigen Erzgebirgskreises. Von der Gründungsurkunde von 1840, schweren Kassenbüchern, diversen Büromaschinen und -materialen gibt es viel zu staunen. „Dabei ist uns wichtig, dass wir eine Ausstellung zum Anfassen bieten. Besucher können sich bei uns gern ausprobieren und zum Beispiel auch mit einer alten Schreibmaschine oder einem Federhalter selbst schreiben“, sagt Horst Möckel, Archivar und freier Mitarbeiter der Erzgebirgssparkasse. Neben verschiedenen Bürostempeln und Rechenmaschinen ist im nachgestalteten Schalterraum der 20er Jahre auch eine alte Kassenhaube zu sehen, welche mit 1 Billion Reichsmark gefüllt ist. Am Ende der Inflation im Jahre 1923 war diese Menge an Geldscheinen nur noch 1 Rentenmark wert. „Mit dieser Darstellung ist die Inflation erst richtig zu begreifen“, war von vielen Besuchern zu hören.

Die besonderen Highlights waren der funktionsfähige Sparautomat aus den 30er Jahren und ein Fernschreiber aus DDR-Zeiten, welcher nur in den größten Sparkassen-Hauptstellen zum Einsatz kam. Dem jüngeren Publikum hatten es aber auch die alten Filme der Sparkassenwerbung angetan, welche im separaten Vortragsraum in Dauerschleife liefen. Alles in allem ein voller Erfolg. Da die historische Ausstellung in der Regel nur nach Voranmeldung besichtigt werden kann, werden wir anlässlich des Weltspartages am 30.10. unsere Ausstellung im Rahmen der Öffnungszeiten des BeratungsCenters Schwarzenberg von 08.30 bis 12:30 Uhr erneut öffnen und freuen uns bereits jetzt auf weitere Besucher.

Jens Uhle
Kommunikation
Bereich Vorstandsstab
Erzgebirgssparkasse

  • Nach erfolgreich bestandenem Faktencheck zur Geschichte des Giroverkehrs erhielt die Besucherin (re.) unseres Messestandes eine Bestätigung auf der Teilnehmerkarte. Damit konnte sie dann an einer Tombola teilnehmen. Die Archivmitarbeiterin freut`s. : © Historisches Archiv des OSV

  • Ganz schön knifflig unser Richtig-oder-falsch?-Spiel. Aus zehn Fakten zur Geschichte des Giroverkehrs galt es die fünf richtigen herauszufinden. : © Historisches Archiv des OSV

„Da kommt was auf Sie zu.“

Und es kam auch: Auf dem gestrigen 38. Vertriebsring wurde den Sparkassenmitarbeitern unseres Verbandes wieder eine Menge geboten. Ein Tag voller inspirierender Vorträge, verschiedener Themen-Foren, Austausch und Diskussionen. Viel Input also für die Sparkässler.

Dreimal im Jahr lädt der Ostdeutsche Sparkassenverband die Vertriebsvorstände, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Marketing und der Vertriebssteuerung sowie Firmenkunden-, Online-, Karten- und paydirekt-Verantwortliche der Sparkassen zur Vorstellung des aktuellen Vertriebs- und Kommunikationskonzeptes ein.

Ein Themenschwerpunkt bildete diesmal das Girokonto. Und damit kommen wir ins Spiel. Als Historisches Archiv des Verbandes begleiten wir seit mehr als zwei Jahren die Vertriebsringe mit einem Messestand. Dabei richten wir unsere Angebote in Sachen History Marketing und Communication an den Themen der Veranstaltung aus. Unter Einbeziehung unserer Archivalien entwickeln wir jeweils ein kurzweiliges Spiel, um Sparkassengeschichte für die verschiedensten Nutzergruppen (Kunden, Mitarbeiter, Azubis usw.) interessant zu gestalten. Aber nicht nur das – es geht uns vor allem darum, die Möglichkeiten und Chancen bei einem kontinuierlichen Einsatz von Sparkassengeschichte aufzuzeigen – und wie wir dabei unsere Häuser unterstützen können.

Diesmal also das Girokonto. „Richtig oder falsch?“ war hier die Frage. Wir hatten 10 Fakten zur Geschichte des Giroverkehrs zusammengestellt, von denen jedoch nur die Hälfte richtig war. Angefangen mit der Wortherkunft von „giro“ bis zur Entwicklung des Spargiro-Logos. Da hatten die Besucher unseres Standes so manche harte Nuss zu knacken.

Das Spiel wird auf jeden Fall wieder zum Einsatz kommen. Am ehesten bei unseren nächsten Azubi-Veranstaltungen zur Sparkassen- und Verbandsgeschichte. Für den kommenden Vertriebsring im November lassen wir uns wieder etwas Neues einfallen.