• Der Verbandsgeschäftsführer des OSV Wolfgang Zender ist beeindruckt von handschriftlichen Akten aus der Gründungszeit.

    Der Verbandsgeschäftsführer des OSV Wolfgang Zender ist beeindruckt von handschriftlichen Akten aus der Gründungszeit. : © Historisches Archiv des OSV

  • Wolfgang Zender am Objekttisch

    Vielfalt, die begeistert. Wolfgang Zender am Objekttisch. : © Historisches Archiv des OSV

Sparkassengeschichte(n) zum Anfassen – Wenn der Verbandsgeschäftsführer ins Archiv kommt …

… dann ist ein ganz besonderer Tag. Denn, das wissen Archivleiter nur allzu gut, die vielen Termine und die ständige Zeitknappheit von Führungskräften machen ein Besuch im historischen Unternehmensarchiv nicht zur alltäglichen Selbstverständlichkeit.

Umso größer war die Freude, als am vergangenen Freitag nicht nur der eigene Abteilungsleiter Dr. Matthias Forche, sondern auch der Verbandsgeschäftsführer des OSV Wolfgang Zender im Archiv begrüßt werden konnten. Beide nahmen sich die Zeit, die es braucht, um ausführlich über die bisherige Archivarbeit in Kenntnis gesetzt zu werden.

So wurden die zahlreichen Möglichkeiten vorgestellt, die sich in der Sparkassenpraxis durch den Einsatz von historischen Plakaten, Spardosen, Sparbüchern, Maschinen, Postkarten, Akten und all den anderen Gegenständen der Sammlung eröffnen. Die bereits realisierten Projekte, wie zum Beispiel Ausstellungen, Veröffentlichungen, Werbekampagnen, Zuarbeiten für Jubiläumsschriften, Raumgestaltungen oder die Herstellung von Giveaways, veranschaulichten eindrucksvoll die vielseitigen und nahezu unerschöpflichen Nutzungspotentiale. Spannende Geschichten und Anekdoten sowie die Erläuterung von historischen Zusammenhängen zu einzelnen Sammlungsstücken rundeten den Gang durchs Archiv ab, auf dem es für den Besuch viel zu entdecken gab.

Nebenbei konnte dieser sich auch davon überzeugen, dass Kunstdrucke, Landkarten oder Plakate fachgerecht aufbewahrt werden, dass Spardosen, Dias, Bücher, Akten und vieles mehr nicht nur archivgerecht untergebracht, sondern auch verzeichnet und recherchierbar sind. Gezeigt wurde außerdem die Art und Weise des Eintreffens von Unterlagen aus dem Haus oder auch aus Sparkassen. Beeindruckt hat an dieser Stelle das jüngst ans Archiv abgegebene Statut von 1824 der Sparkasse Weißenfels, das nun zu den ältesten Archivalien in der Sammlung gehört.

Last but not least wurde davon gesprochen, was in Zukunft an Aufgaben zu bewältigen ist und welche neuen Ideen zeitnah umgesetzt werden sollen. Über Projektpläne und die nächsten Arbeitsschritte wurde gesprochen. Der Verbandsgeschäftsführer regte an, auf Tagungen des OSV mit dem neuen Messestand des Historischen Archivs und den entwickelten Aktionen noch präsenter zu sein. Denn, so stellte er fest, jemand müsse sich um die Sparkassengeschichte(n) kümmern, damit nichts in Vergessenheit gerate. In diesem Zusammenhang bescheinigte er den Archivmitarbeitern, dass die Geschichte bei ihnen in guten Händen liege, auch weil sie mit „Herzblut bei der Sache seien“.

Am Ende dieses für das Historische Archiv des OSV außergewöhnlichen Tages waren Wolfgang Zender und Dr. Matthias Forche von der Vielfalt der Sammlung und den Einsatzmöglichkeiten in der Sparkassenarbeit nicht nur begeistert, sondern auch von den Potentialen und der Strahlkraft einer historischen Sammlung überzeugt.

Unser Fazit und Tipp für alle Archivkollegen? Besser als jede Powerpoint-Präsentation ist eine Einladung der Leitung ins Archiv. Denn sie eröffnet die einmalige Chance, spannend und anschaulich von der eigenen Arbeit direkt vor Ort zu berichten. Sehr hilfreich ist die Erarbeitung einer klar strukturierten Führung durch das Archiv, damit der Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.