Das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse in Halle (Saale)
Weil das gesellschaftliche Engagement für die Sparkassen ein wichtiges Thema war und ist, folgt dem Beitrag vom 12. Februar nun ein weiterer Einblick in die Historie, diesmal der Saalesparkasse. 1819 gründeten Hallenser Bürger eine Sparkasse, die dann auf die 1857 eröffnete Stadtsparkasse überging. Sie entwickelte sich zur größten kommunalen Sparkasse im Regierungsbezirk Merseburg. Eine Denkschrift zum 50-jährigen Jubiläum zeigt ihre Erfolgsgeschichte. Das Werk behandelt auch ausführlich das soziale Engagement. So ist etwa überliefert, für welche gemeinnützigen und wohltätigen Zwecke die Stadt als Gewährträgerin allein im Jahr 1906 „Überschüsse“ ihrer Sparkasse verwendete.
- Unterhaltung der Anlagen in den Pulverweiden 2.500 Mark
- Beitrag an den Verschönerungsverein 1.000 Mark
- Aufforsten städtischen Ödgeländes 500 Mark
- Bepflanzung der Kommunikationswege 1.000 Mark
- Für Verschönerungszwecke 5.500 Mark
- Für das Stadttheater 41.439 Mark
- Für die Zwecke des städtischen Museums 13.000 Mark
- Beitrag an den Kunstverein 300 Mark
- Vergütung an den Dirigenten des Stadtsingechors 300 Mark
- Beitrag an den Kunstgewerbeverein 500 Mark
- Beitrag an das Germanische Museum in Nürnberg 100 Mark
- Beitrag an den Verein zur Erhaltung der Denkmäler in der Provinz Sachsen 100 Mark
- Zum Fonds für den Ausbau der Moritzkirche 6.454,09 Mark
- Zum Fonds für den Ausbau der Moritzburg 6.454,08 Mark
- Zur Unterstützung von Witwen und Waisen städtischer Beamten 1.000 Mark
- Zur Unterstützung von nicht angestellten städtischen Bediensteten und deren Familien 3.000 Mark
- Beitrag an das bakteriologische Untersuchungsamt 3.300 Mark
- Betriebskosten der Desinfektionsanstalt 16.430 Mark
- Für Benutzung der Flussbäder durch Volksschüler 600 Mark
- Für Schreibmaterialien und Bücher bedürftiger Schüler 7.787 Mark
- Für Näh- und Strickmaterialien bedürftiger Schülerinnen 770 Mark
- Betriebskosten der Haushaltungsschule 5.100 Mark
- Beitrag zu den Kosten des Mädchenhorts 450 Mark
- Vergütung für den unentgeltlichen Besuch des Zoologischen Gartens durch Schulkinder 4.000 Mark
- Mehrausgabe für Hilfsschule 12.640 Mark
- Für warmes Frühstück an arme Kinder der städtischen Volksschulen während des Winters 5.000 Mark
- An die Kliniken für die poliklinische Behandlung der kranken Armen 14.200 Mark
- Vergütung für die ärztliche Behandlung der Armen in den Vororten 1.000 Mark
- Beihilfe an den Frauen-Verein Halle-Giebichenstein 1.000 Mark
- Kosten der Naturalverpflegungsanstalt 8.700 Mark
- Zuschuss zur Theodor Schmidt-Stiftung (Kinderasyl) 2.359 Mark
- Zur Unterstützung der Kinderbewahranstalten und der Krippe 1.240 Mark
- Zuwendungen an die Kinderhorte 8.800 Mark
- Unterstützung für verschämte Arme 13.000 Mark
- Für bau- und kunsthistorische Gegenstände 1.000 Mark
- Beitrag an den deutschen Verein gegen den Missbrauch geistiger Getränke 100 Mark
- Beitrag an den Verein zur Errichtung von Trinkerheilstätten 100 Mark
- Beitrag an die Mädchenherberge „Marthahaus“ 500 Mark
- Beitrag zum Arbeitsnachweis 3.000 Mark
- Beitrag für die Ferienkolonien 1.000 Mark
- Beitrag zur Abhaltung von Turnspielen 500 Mark
- Beihilfe an die Kinder-Heil- und Pflegestätte 400 Mark
- Zuschuss zu den Freibädern 6.235 Mark
- Zuschuss zu den Frei-Eisbahnen 750 Mark