• Vorstandsvorsitzender Uwe Riediger mit dem Statut der Niederbarnimer Kreissparkasse von 1856 : © Historisches Archiv des OSV

Ausstellungseröffnung in Eberswalde

Vor einer Woche wurde in der Kleinen Galerie im Eberswalder SparkassenFORUM die Wanderausstellung Geldgeschichte(n) eröffnet. Auch allerlei Kunstwerke zum Thema Geld hatte das Historische Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes zur Verfügung gestellt. Zwei Monate lang kann die Ausstellung in der Galerei im ersten Obergeschoss in der Michaelisstraße 1 besichtigt werden.

Auch der Hausherr leistete einen interessanten Beitrag. In einer Glasvitrine liegt nun ein Gründungsdokument der Sparkasse Barnim. Der Vorstandsvorsitzende Uwe Riediger stellte das Originalstatut der Sparkasse des Kreises Niederbarnim vom 27. Juni 1856 zur Verfügung. Ihr Sitz war in Berlin. Diese Kreissparkasse war die erste, welche eine Nebenstelle im heutigen Geschäftsgebiet der Sparkasse Barnim unterhielt. Sie befand sich ab 1857 in Bernau.

Das Institut startete in der Zeit der Taler-Währung. Satzungsgemäß konnten die Kunden Beträge zwischen 10 Silbergroschen und 200 Talern einlegen. In Preußen bestand der Taler aus 30 Silbergroschen. Die Kreissparkasse zahlte einen Silbergroschen pro Taler als jährlichen Sparzins. Am Ende des ersten Geschäftsjahres bestanden 334 Sparbücher mit 7.788 Talern, 10 Silbergroschen und 2 Pfennigen Guthaben. 12 Pfennige ergaben damals einen Silbergroschen. Das Dezimalsystem wurde erst mit der Mark-Währung einige Jahre später eingeführt.

Ihr Kommentar

*

* Pflichfelder

*