25 Jahre in Zahlen:

Ende 1990 betrugen die Einlagen bei den Mitgliedssparkassen im heutigen Verbandsgebiet rund 69,5 Mrd. D-Mark. 25 Jahre später sind es fast 93 Mrd. Euro. Bereits bei der Euro-Bargeldeinführung Anfang 2002 hatten sie sich mehr als verdoppelt (74,9 Mrd. Euro, Stand 31.12.2001).

Das Kreditvolumen erhöhte sich in 25 Jahren von 10,4 Mrd. DM auf rund 46,3 Mrd. Euro Ende 2015. Im Verhältnis ist damit der Kredit stärker gewachsen als die Einlagen. Es gab nach dem Ende der DDR viel nachzuholen. Nach nur 5 Jahren hatte sich der Bestand bereits verfünffacht (51,3 Mrd. DM im Jahr 1995). Nach 10 Jahren fast versiebenfacht (36,4 Mrd. Euro bzw. 71,1 Mrd DM im Jahr 2000).

Existierten Ende 1990 in den vier Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt 160 Sparkassen, so sind es nun – bedingt durch Fusionen als Folge von Kreisgebietsreformen bzw. aus wirtschaftlichen Gründen – 45 Institute.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Auszubildenden hat sich in den Mitgliedssparkassen in 25 Jahren den veränderten Marktbedingungen stets angepasst. Ende 1990 waren 22.444 Beschäftigte in den OSGV-Sparkassen tätig. In den Jahren des Aufbaus gab es bis Ende der 1990er-Jahre mehr als 30.000 Sparkassenangestellte im Verbandsgebiet. 1994 wurde der Spitzenwert mit 31.683 erreicht. Inzwischen sank die Zahl wieder auf insgesamt 21.574 Beschäftigte. Der Personalbestand des Verbandes wuchs mit den Aufgaben und Projekten. Am 1.7.1990 hatte er 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 25 Jahre später arbeiteten für den OSV, einschließlich Akademie, Prüfungsstelle und Stiftung, insgesamt 284 Angestellte.

Die Zahl der Zweigstellen hat sich um mehr als ein Drittel reduziert, von 2.154 Ende 1991 auf gegenwärtig 1.387. Gestiegen ist die Zahl der SB-Geschäftsstellen: Von 19 im Jahr 1991 auf 451 im Jahr 2015. Auch fahrbare Geschäftsstellen – insgesamt 20 im Jahr 2015 – und Agenturen, beispielsweise im Einzelhandel oder in Tankstellen, wurden wieder eingerichtet.

989 Geldautomaten und 2.565 Kontoauszugsdrucker gab es bereits 1991. Heute stehen den Kunden insgesamt 2.718 Geldautomaten im Inland sowie 2.269 Kontoauszugsdrucker zur Verfügung. Bis Ende 1991 waren 4,8 Mio. ec-Karten und 1,3 Mio. S-Cards an die Kunden im Verbandsgebiet ausgegeben worden. Am 1.1.2015 waren über 6 Mio. S-Cards im Umlauf.

Der Marktanteil der Mitgliedssparkassen blieb in 25 Jahren relativ konstant: 76,2 % der Spareinlagen waren 1990 bei den Sparkassen angelegt. 25 Jahre später sind es 70,5 %. Das heißt: Die OSV-Sparkassen haben sich als Hausbanken der Ostdeutschen bewährt.

Die kleinste Sparkasse im heutigen Verbandsgebiet war Ende 1990 die Kreissparkasse Röbel mit einer Bilanzsumme von 92 Mio. DM. Das größte Institut war die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig mit einer Bilanzsumme von 4,4 Mrd. DM. Heute ist die Ostsächsische Sparkasse Dresden mit 12,1 Mrd. Euro das größte und die Stadtsparkasse Schwedt mit 501 Mio. Euro Bilanzsumme das kleinste Institut (Stand: 31.12.2015).