• Sparkasse Templin Fachwerkhaus

    In der Nähe der Sparkassenfiliale in Templin befindet sich ein interessantes Fachwerkhaus. : © Thomas Einert, 2015

  • Sparkasse Templin Fachwerk

    Gleich am Markt steht das frühere Sparkassengebäude. Verschiedene Sinnsprüche zum Sparen sind an ihm zu entdecken. : © Thomas Einert, 2015

  • Sparkasse Templin Fachwerk

    © Thomas Einert, 2015

Urlaubsgrüße aus Templin

Sommerzeit – Urlaubszeit. Nicht in der Ferne im Ausland, sondern in Ostdeutschland habe ich dieses Jahr meinen Sommerurlaub verbracht. Mit dem Faltboot und dem Fahrrad ging es durch Brandenburg und Mecklenburg. Ganz wunderbare Natur- und Kulturlandschaften wurden durchfahren. Ich kann nur empfehlen, sich selbst auf den Weg zu machen und unsere schöne Heimat (unmotorisiert) zu erkunden und zu genießen.

Auch viele schmucke Städtchen lagen auf meiner Route. Gleich zweimal bin ich nach Templin gekommen, einmal auf dem Wasser- und einmal auf Radweg. Hier wurde nicht nur die Reisekasse bei Sparkasse Uckermark in der Schinkelstraße aufgefüllt, sondern auch der Proviant auf dem Wochenmarkt. Ganz in der Nähe ist zufällig auch die Sparkassengeschichte ein Programmpunkt beim Stadtbesuch geworden.

Wie bereits am Weltspartag 2013 von mir in der SparkassenZeitung und auf unserer Verbandsseite berichtet, ist in Templin 1822 die erste Sparkasse im Gebiet des Bundeslandes Brandenburg eröffnet worden. Das Kreishaus am Markt, in dem die Menschen damals ihre Silbergroschen sparten, steht leider nicht mehr. Im und sogar kurz nach dem Zweiten Weltkrieg sind viele Häuser in der Innenstadt zerstört worden. Erhalten geblieben ist unter anderem ein altes Fachwerkgebäude, das nur wenige Meter von der heutigen Sparkassenfiliale entfernt steht. Dieses fiel mir ins Auge.

An Balken des Eckhauses Berliner Straße/ Schinkelstraße sind nämlich heute (noch) in goldenen Lettern Sinnsprüche zum Thema Sparen zu lesen, zum Beispiel „Wer früh sich übt in Sparsamkeit, der bringt’s im Leben doppelt weit!“. Die kommunale Kreissparkasse, ab 1858 Nachfolgeinstitut der Sparkasse für den Kreis Templin, hatte ab 1941 ihren Sitz in dem Fachwerkhaus. Damals war Sparen allerdings nicht wie heute ein individuelles, freiwilliges Vorsorgen für die eigene Zukunft, sondern Kriegspflicht. Der NS-Staat nutzte die Einlagen der Sparkassen zur Kriegsfinanzierung. Die Werbung für das Sparen war oft ideologisch geprägt. Die Sprüche am ehemaligen Sparkassengebäude in Templin fallen allerdings nicht in diese Kategorie.

Ihr Kommentar

*

* Pflichfelder

*