• Ansichtskarte Verlag Bruno Jenzig in Görlitz, vers. 1909; Bestand: Historisches Archiv des OSV : © Historisches Archiv des OSV

Was die Sparkasse mit der Görlitzer Muschelminna zu tun hat …

Unweit des Beratungscenters der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien in der Berliner Straße finden Sie auf dem Postplatz eine außergewöhnliche Brunnenanlage. Oben steht eine weibliche Bronzefigur, die eine überdimensionale Muschel trägt. Diese spendet manchmal Wasser. Die Frau soll die Natur verkörpern. Im Volksmund avancierte sie zur Muschelminna. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Statue für Rüstungszwecke eingeschmolzen und erst 1994 ersetzt. Umgeben ist sie von vier Marmorfiguren. Das sind ein Fischer, ein Jäger, eine Nymphe und eine Nixe.

Seit 1887 gibt es den Springbrunnen schon. Seine Errichtung folgte einer Anregung des Oberpräsidenten der preußischen Provinz Schlesien. Das preußische Kultusministerium stellte dafür 75.000 Mark bereit. Durch Spenden kamen 15.000 Mark zusammen. Die Kommune beteiligte sich 1878 zunächst mit 30.000 Mark. Das Geld stammte aus den Überschüssen ihrer Sparkasse. Bereits seit 1872 stellte sie regelmäßig Geld zur Verfügung, das zum Beispiel die Stadt verschönern half. Wenn Sie sich für weitere historische Finanzierungen interessieren, so schauen Sie gern in den Blog der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien. Für diese hat der Autor wieder einen Beitrag zugearbeitet.

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