• © Historisches Archiv des OSV

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Das Historische Archiv in Zahlen – die Produkte

Bereits seit dem Jahr 2003 und kurz nach Beginn der fachgerechten Erschließung des vorhandenen Bestandes, wurde große Aufmerksamkeit auf die Öffentlichkeitsarbeit gelegt.

So entstanden bisher:

  • 7 Wanderausstellungen
  • 5 Ausstellungskataloge
  • 6 Wandkalender
  • 5 Weihnachtskarten

sowie Flyer und Geschenkartikel mit historischen Motiven.

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Ein Automat auf Reisen

Nach fast 11-monatigem „Auslandsaufendhalt“ ist unser Sparautomat vom Schulmuseum Friedrichshafen in das Archiv zurückgekehrt. Das am Ufer des Bodensees gelegene Museum widmete sich vom 5. Juni 2013 bis zum 27. April 2014 den „Geizkragen und Pfennigfuchsern“ und erklärte Groß und Klein „Wie Kinder das Sparen lernten“.

Den nach einer Reparatur nun voll funktionstüchtigen Sparautomaten der Firma Hänel aus Berlin konnten wir vor 3 Jahren in einer Auktion erwerben. Er stammt aus der Zeit vor der Währungsreform 1948. Wenn man früher 50 Dpf. – heute reicht eine 2-Cent-Münze – in den oberen Schlitz warf, die Sparkarte einlegte und an der Kurbel drehte, bekam man auf seiner Karte einen Stempel. Mit 10 Stempeln war die Karte meist vollständig ausgefüllt und man konnte zur Sparkasse gehen und sich das Geld auf seinem Sparbuch gutschreiben lassen. Mit einer neuen Karte ging‘s los zum nächsten Automaten, der z. B. in oder an der Schule zu finden war …

Auch das Historische Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes wird in den nächsten Jahren eine Ausstellung zum Thema Schulsparen gestalten. Der Sparautomat wird natürlich dabei sein. Eine erneute Kooperation mit dem Schulmuseum Friedrichshafen ist sehr wahrscheinlich.

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Achtung Klappe – Dreharbeiten im Archiv

Wie präsentiert man ein Wirtschaftsarchiv am besten?

Viele Menschen stellen sich die Arbeit in einem Archiv so „trocken“ vor wie das Papier der „staubigen“ Akten selbst. Diese Vorstellungen etwas gerade zu rücken, ist auch Intension unseres Blogs.

Um unser Archiv der geneigten Leserschaft etwas näher zu bringen, hätten wir natürlich – ganz klassisch – einen Text verfassen können, in dem die Aufgaben und Bestände des Archivs in geschliffenen Worten und mit schönen Bildern dargestellt werden. Wir entschieden uns für einen anderen Weg: für einen Film, einen Imagefilm sogar.

Das Drehbuch war schnell geschrieben – Außenaufnahmen, innen, Stop-Motion und Totale, Licht und Schatten, Text und Hintergrundmusik. Dies alles auch in Zusammenarbeit mit unserem „Regisseur“ Falk Fiedler von der Visulabor GbR, dem Büro für Gestaltung aus Berlin.

Am 10. Oktober 2014 war es dann soweit. Herr Fiedler erschien mit viel Technik und noch mehr Ideen. Die erste Klappe fiel. Danach folgten Stunde um Stunde Kamerafahrten durch Gänge und Treppenhäuser sowie jede Menge Einzelaufnahmen, in denen sich die Autorin als Statistin beweisen konnte.

Das Ergebnis liegt nun vor. Unter dem Menüpunkt „Das Historische Archiv“ können Sie sich einen Eindruck von uns verschaffen. Viel Spaß beim Film! Zum Film

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Eine Reise aufs Land

Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv (BLHA) werden zahlreiche Unterlagen zu Sparkassen aufbewahrt, die ich für meine Arbeit nutze. Dort konnte ich zum Beispiel das Statut der ersten Sparkasse des Bundeslandes aus dem Jahr 1822 entdecken. Viele Male habe ich mich nun schon aufgemacht, um im BLHA in alten Akten zu recherchieren.

Nicht zentrumsnah, sondern auf dem Land und etwas versteckt im Wald befindet sich derzeit der Lesesaal des Archivs. Darum möchte ich den interessierten Leserinnen und Lesern eine kurze Wegbeschreibung geben. Um in den Ortsteil Bornim zu gelangen, kann zum Beispiel der stündlich vor dem Potsdamer Hauptbahnhof abfahrende Bus 612 genutzt werden. Seine Route führt unter anderem am Schloss Sanssouci vorbei. Aber auch sonst lohnt der Blick aus dem Fenster. Die Umgebung wird immer ländlicher. An der Haltestelle „Landeshauptarchiv“ muss der Bus dann verlassen werden.

Jetzt geht es auf dem Fußweg ein Stück die Golmer Chaussee zurück. Wir biegen ab und wandern eine Pflasterstraße bergan, zum Windmühlenberg. Die Clubgaststätte der SG Bornim wird rechts liegen gelassen. Linker Hand sieht man hier manchmal Pferde stehen oder Schafe grasen. Man merkt, dass man auf dem Dorf ist.

Der Weg führt an Sportplätzen vorbei. Sportliche Nutzerinnen und Nutzer des BLHA können danach einen steileren Pfad geradeaus durch den Wald wählen. Bald ist der Eingang des Archiv-Geländes erreicht. Immer noch geht es bergauf. Das Ziel ist aber schon sichtbar. Nur noch wenige Meter …

 

Nachtrag: Leider ist die Anfahrt ab Dezember 2014 etwas umständlicher. Der Lesesaal des Archivs soll außerdem ab Mitte 2015 für ein halbes Jahr geschlossen sein. Der Standort wird nach Golm verlagert.

  • Altes Rathaus am Alten Markt in Potsdam : © Historisches Archiv des OSV

  • Stich Rathaus Potsdam

    Ausschnitt Stahlstich von Lemaitre, 1842 : © Historisches Archiv des OSV

Das Alte Rathaus in Potsdam

Die ehemalige preußische Residenzstadt und heutige Landeshauptstadt des Bundeslandes Brandenburg bietet ihren Besucherinnen und Besuchern zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Als ein touristisches Ziel in Potsdam kann ich Ihnen das Alte Rathaus empfehlen, das an der Ostseite des Alten Marktes liegt. Dorthin habe ich mich vor Kurzem begeben, um ein Foto zu machen.

Wir sehen hier aber kein Originalgebäude aus dem 18. Jahrhundert vor uns. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ist das Rathaus nur zum Teil wiederhergestellt worden. Vom früheren Innenleben zeugen zum Beispiel Fotografien, die das Potsdam Museum bewahrt hat. Unter anderem sind auf den Bildern aus den Anfangsjahren der Weimarer Republik die Räume der Stadtsparkasse zu sehen.

Fast 100 Jahre lang befand sich die Sparkassen-Hauptstelle im Rathaus. Das Institut ist dort am 21. Juli 1840 eröffnet worden, im Kämmereikassenlokal. Wie das Gebäude zu der Zeit aussah, zeigt ein alter Stahlstich aus unserem Bestand.

  • Quittungsbuch der Stadtsparkasse Löbau

    © Historisches Archiv des OSV

Ein großes Sparkassenbuch

Quittungsbuch, Einlagenbuch, Abrechnungsbuch – solche und andere Bezeichnungen konnten Sparbücher der Sparkassen früher aufweisen. Sie waren außerdem verschieden gestaltet. Für die Einbände wählten die Sparkassen unterschiedliche Farben. Auch das Format der Bücher war noch nicht einheitlich. Kundinnen und Kunden bekamen kleinere und größere Exemplare ausgereicht.

Zu den größeren Büchern zählt mit einer Länge von 22 und einer Breite von 17,6 Zentimetern dieses Quittungsbuch einer sächsischen Sparkasse aus dem Jahr 1919. Die Maße scheinen dem Eigner (Name retuschiert) recht unpraktisch gewesen zu sein. Das Dokument wurde in der Mitte gefaltet, um es zum Beispiel in der Jackentasche unterbringen zu können.

Sicherlich gab es auch Sparbücher noch größeren Formats. Vielleicht befindet sich eines im Privatbesitz oder bei einer Sparkasse? Ich freue mich, wenn Sie mir davon berichten möchten.