• Werbung der Sparkassen der DDR von 1954 : © Historisches Archiv des OSV

Weihnachtswunsch

Das Archivteam des Ostdeutschen Sparkassenverbandes wünscht Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, trotz aller widriger Umstände, ein schönes und geruhsames Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten.

Nach einem gelungenen Rutsch, in ein hoffentlich besseres und vor allem friedlicheres 2023, freuen wir uns, Sie an dieser Stelle wieder mit neuen und alten Sparkassengeschichten begrüßen zu dürfen.

Britta Weschke, Thomas Einert & Claudia Wöhnl

  • Die Sparkassen-Rundschau war ein seit 1926 halbmonatlich erscheinendes Heft, das kostenlos an die Sparkassenkundschaft abgegeben wurde. : © Aus dem Bestand des Historischen Archivs des OSV

Vom Schmücken des Weihnachtsbaumes – anno 1931

Vor 90 Jahren gab es in der Kundenzeitschrift „Sparkassen-Rundschau“ zahlreiche Tipps und Hinweise zur Thematik, welche wir Ihnen keinesfalls vorenthalten wollen. Soll es ein bunt-glitzernder Wunderbaum werden oder ein „architektonischer Winkelbaum“? Wie geht man am besten zu Werke und zu welcher Unsitte sollte man sich niemals hinreißen lassen?

Damit wünscht Ihnen allen das Archiv-Team des OSV ein frohes Fest, einen gelungenen Weihnachtsbaum und geruhsame Tage bis zum neuen Jahr.

Claudia Wöhnl, Britta Weschke & Thomas Einert

  • gestaltet von Rudolf Pfennigwerth, ca. Ende 1920er/1930er Jahre : © Historisches Archiv des OSV

Weihnachtszeit ist Märchenzeit

Viele städtische Sparkassen förderten ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert den Kleinspargedanken und trugen damit zur Sparerziehung bei. Schön gestaltete Sparkarten, wie diese hier aus Dresden, sprachen besonders Kinder und Jugendliche an. Konnten sie regelmäßig einen bestimmten Betrag – zuerst 10 Pfennige, später oft auch 50 Pfennige – erübrigen, war die Karte oder auch ein kleines Heft schnell bis aufs letzte Feld beklebt mit Sparmarken. Die Gutschrift auf ein Sparbuch erfolgte anschließend bei der örtlichen Sparkasse.

Was bei Kindern und Jugendlichen mindestens genauso gut ankam, waren Märchen. Für Erwachsene aufgeschrieben, von Kindern gern gehört, bietet die besinnliche Weihnachtszeit bis heute einen ganz besonderen Rahmen für phantastische Geschichten und Träumereien. Wie inspirierend Dresden für E.T.A. Hoffmann, einen der bekanntesten Dichter der Romantik, war, lässt sich im „Märchen aus der neuen Zeit. Der goldne Topf“ nachlesen: Am Himmelfahrtstage, nachmittags um drei Uhr, rannte ein junger Mensch in Dresden durchs Schwarze Tor, und geradezu in einen Korb mit Äpfeln und Kuchen hinein, die ein altes häßliches Weib feilbot […]

Entdecken Sie das Märchen, das 1814 in einer schweren, krisenbehafteten Zeit entstand, noch einmal neu und lassen Sie gemeinsam mit unserem Studenten Anselmus, dem Helden der Geschichte, die reale Alltagswelt hinter sich, um in das Reich der Phantasie einzutauchen. Erleben Sie die königliche Haupt- und Residenzstadt Dresden zu einer Zeit, in der nur wenige Jahre später eine Sparkasse eröffnet wurde, um dem gänzlichen Verarmen und insbesondere den gefährlichen Folgen entgegenzuwirken.*

Ja, die Sparkasse in Dresden feiert im kommenden Jahr tatsächlich schon ihren 200. Geburtstag. Doch darüber berichten wir später. Nun ist erst einmal Weihnachten und wir Blogautoren wünschen Ihnen eine gesunde, friedliche & vor allem märchenhafte Zeit!

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*zitiert nach Wysocki, Josef: Stadtsparkasse Dresden 1921–1996. Geschichte und Gegenwart. Hrsg. von d. Stadtsparkasse Dresden, Stuttgart, 1996. S. 13; vgl. auch Böhmert, Victor: Das sächsische Sparkassenwesen von 1821 bis 1881. In: Die Sparkasse, 1883, Nr. 62, S. 3.

  • Werbeplakat der DDR-Sparkassen von 1958. : © Historisches Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes

Liebe Leserinnen und Leser,

wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen ein heiteres und entspanntes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten. Vielleicht haben Sie ja sogar das Vergnügen, „Winterfreuden“ zu erleben.

Bleiben Sie uns auch im nächsten Jahr gewogen, wenn wir unsere Blogserie zur Wendezeit bei den Sparkassen der DDR weiterführen, Fundstücke aus unserem Archiv präsentieren und wissenswerte Sparkassengeschichten erzählen.

Ihre Blogautoren

Britta Weschke, Thomas Einert & Claudia Wöhnl

Weihnachten steht vor der Tür …

… und die Menschen stehen sich vor den vielen, bunten Schaufenstern die Füße platt – alle Jahre wieder. Das war vor 60 Jahren so, als das Werbefaltblatt der DDR-Sparkassen entstand, und ist heute auch nicht wirklich anders. Trotz des viel gescholtenen Konsumterrors schaffen es die meisten, sich besinnliche Momente zu bewahren.

Die altbewährte Weihnachtsroutine aus Einkaufsstress, Magendruck und Familienstreit ist spätestens am Neujahrstag wieder vergessen und man freut sich auch im nächsten Jahr wieder auf das Fest der Feste.

Wir, die Blogautoren Britta Weschke, Thomas Einert & Claudia Wöhnl wünschen Ihnen geruhsame Feiertage und ein friedlicheres 2019 für uns alle.

  • Vorder- und Rückseite eines Notgeldscheines der Stadt Kahla, das im November 1921 herausgegeben wurde. Notgeld wurde vom Staat o. a. öffentlich-rechtlichen Institutionen in Krisenzeiten, wie z. B. der Inflation, zur Überbrückung des Zahlungsmittelmangels ausgereicht. Am bekanntesten ist in Deutschland die Notgeld-Epoche zwischen 1914 und 1923, in der mehr als 100.000 unterschiedliche Geldscheine kursierten. : © Historisches Archiv des OSV

Wissenswertes zum Weihnachtsfest

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Der 25. Dezember gilt seit 336 n. Chr. als kirchlicher Feiertag. An diesem Tag wurde bis dahin in Rom die Wintersonnenwende als heidnisches Staatsfest des unbesiegten Sonnengottes begangen. Nun gab es die Geburtsfeier Jesu, mit dem für
Gläubige das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, in die Welt gekommen war.

Erst seit dem Mittelalter gibt es die Bezeichnung Weihnachten und mit Martin Luther wurde ein Familienfest mit Geschenken daraus. Zu den bekanntesten Bräuchen gehören seitdem das Aufstellen der Krippe und das Schmücken des Christbaumes. Sein Grün steht für das Leben, Fruchtbarkeit und Gesundheit. Die Vorbereitungen auf Weihnachten beginnen seit der Neuzeit bereits am Vorabend, dem Heiligabend, u. a. mit dem Erzählen der Weihnachtsgeschichte.

Am häufigsten wird der Text des Evangelisten Lukas bei Gottesdiensten und Weihnachtsfeiern im christlichen Kulturraum vorgelesen oder nachgespielt.

Wie auch immer Sie, liebe Leserinnen und Leser, die nächsten Tage verbringen, wir wünschen Ihnen allen eine wunderschöne Zeit im Kreise Ihrer Lieben & einen guten Start ins Jahr 2018!

Claudia Wöhnl, Britta Weschke & Thomas Einert