• Heimspardose Städtische Sparkasse Merseburg

    © Historisches Archiv des OSV

Eine spezielle Heimspardose aus Merseburg

Heute möchte ich Ihnen eine weitere interessante Heimspardose aus unserem Archivbestand vorstellen. Sie stammt von der Städtischen Sparkasse zu Merseburg. Die Sparkasse ist vor über 180 Jahren, am 1. März 1835, eröffnet worden. Daher geht an dieser Stelle nachträglich ein herzlicher Glückwunsch nach Sachsen-Anhalt, zur Saalesparkasse. Denn sie ist heute in Merseburg vor Ort.

Schon ab 1911 dienten Heimspardosen als „kleine Annahmestellen“ der dort ansässigen Stadtsparkasse. Die hier gezeigte Spardose ist ein besonderes Exemplar, weil sie nicht nur einen einzigen Einwurfschlitz für Münzen aufweist. Die Kundinnen und Kunden der Sparkasse konnten mit ihr verschiedene Geldstücke von 5 PFG (Pfennig) bis 2 MK (Mark) sparen. Mittels einer Skala war der jeweilige Füllstand bequem von außen abzulesen. Ein separates Fach diente zur Aufnahme zusätzlicher Münzen. Auch Geldscheine fanden sicherlich ihren Weg in die Dose, gefaltet und in eine Öffnung im Boden gesteckt.

Kommentare

  1.  

    Hans-Ulrich Kost  18:29

    Hallo, und Grüß Gott

    ich hab auch so eine Spardose, wie die oben abgebildete der Sparkasse Merseburg. Bodenbeschriftung: „Deutscher Sparautomat Berlin“
    leider ohne Schlüssel und sie ist halb gefüllt !

    Hat das die Sparkasse erfunden? Können Sie mir bitte sagen,
    von wann die in etwa ist?

    das wäre toll – vielen Dank für ihre Antwort!
    mfg
    Hans-Ulrich Kost – Ingolstadt

    •  

      Thomas Einert  11:23

      Hallo Herr Kost, diese Spardose mit dem Eindruck „Deutscher Sparautomat“ und „Berlin W. 56“ für den Postbezirk des Firmensitzes des Herstellers auf der Unterseite wurde nicht von der Sparkasse erfunden. Verschiedene Firmen haben im Deutschen Reich Heimspardosen in unterschiedlicher Gestaltung hergestellt. Sparkassen haben diese dann gekauft und ihren Kunden gegen eine Pfandgebühr (meist 3 Mark oder 3 Reichsmark) ausgeliehen. Ab 1904 haben dies Sparkassen in Deutschland gemacht. Dieses Exemplar weist die Währungsbezeichnung „Mark“ an der Skala auf. Theoretisch war die Mark bis 1924 deutsche Währung. Diese Dose kann aber auch in die Reichsmarkzeit ab 1924 datieren. Das halte ich pers. für wahrscheinlicher. Welche Münzen sind denn bei Ihnen enthalten? Das würde weiterhelfebn. Eine Recherche nach der Herstellerfirma würde vielleicht auch Aufschluss bringen …..

Ihr Kommentar an Hans-Ulrich Kost Antworten abbrechen

*

* Pflichfelder

*