• Ansichtskarte Rostock Hafen

    Die Sparkasse gewährte der Stadt 1888 runde 100.000 Mark Kredit für den Schul- und Hafenbau. (Ansichtskarte Verlag A. Nerger in Rostock, versendet 1914; Bestand: Historisches Archiv des OSV) : © Historisches Archiv des OSV

  • Auch am Bau des Theaters 1895 beteiligte sich die Sparkasse finanziell. Mit 2.500 Mark. (Abb. Ansichtskarte Verlag Alfred Silbermann & Co. in Berlin, versendet 1901; Bestand Historisches Archiv des OSV) : © Historisches Archiv des OSV

  • Zur Errichtung des Denkmals für die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 gefallenen Rostocker steuerte die Sparkasse 200 Taler bei. (Abb. Ansichtskarte ohne Verlagsangabe, um 1910; Bestand: Historisches Archiv des OSV) : © Historisches Archiv des OSV

  • Die Sparkasse gewährte der Stadt Rostock bereits 1862 stattliche 24.000 Taler Kredit für den Bau von Schulen. (Abb. Taler mit Abbildung des Landesherrn Friedrich Franz II. - Herrschaft 1842-1883, geprägt 1848) : © Historisches Archiv des OSV

  • Anlässlich ihres 75jährigen Bestehens stiftete die Sparkasse 15.000 Mark für das Elisabethheim in der Friedrichstrasse. Das war eine Pflegeeinrichtung für körperbehinderte Kinder. (Abb. Ausschnitt Stadtplan Verlag Geographische Anstalt von Wagner & Debes in Leipzig, 1899; Bestand: Historisches Archiv des OSV) : © Historisches Archiv des OSV

200 Jahre Sparkasse in Rostock

Seit 200 Jahren gibt es nun schon eine Sparkasse in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Zu verdanken ist die Gründung engagierten Bürgern. Bereits 1821 planten Mitglieder des Mecklenburgischen Patriotischen Vereins die Einrichtung einer Sparkasse. Als gemeinnütziges privates Institut sollte sie dann ins Leben treten. Zwölf fortschrittlich denkende Rostocker Männer, mehrheitlich Kaufleute, bildeten unter Vorsitz des Senators Dethloff Ludolf Eobald Karsten einen Sparkassenvorstand. Im Frühjahr 1825 sammelten sie mit Hilfe von wohltätigen Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt ein Grundkapital.

Das Statut der Kasse schickte Karsten an den Großherzog Friedrich Franz. Weil die Genehmigung des Landesherrn verspätet aus der Hauptstadt Schwerin eintraf, konnte die Kasse nicht wie geplant zu Johannis, sondern erst zu Michaelis 1825 den Betrieb aufnehmen. Unter anderem an diesen kirchlichen Gedenk- und Festtagen orientierte sich damals das Finanz- und Bankwesen im Land. Die Sparkasse hatte ab dem 26. September zunächst montags von 11:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. Das Geschäftslokal befand sich im Haus des Kassierers, des Kaufmanns Christian Friedrich Eggers, in der Wokrenter Straße.

Dort erhielt vor 200 Jahren ein Schiffskapitän namens Gerdes das Sparbuch Nummer 1. Insgesamt kamen am Eröffnungstag 79 Stück zusammen. Die Einzahlungen betrugen 1.715 Taler und 27 Schillinge. In Mecklenburg bestand der Taler aus 48 Schillingen zu je 12 Pfennigen. Die Sparkasse stand qua Satzung der Einwohnerschaft sowie Auswärtigen offen. Nicht nur Geringverdienende konnten hier kleine Ersparnisse unterbringen, um zum Beispiel für Notfälle oder das Alter vorzusorgen. Allen Menschen war es möglich, sich ein gewisses Vermögen zusammenzusparen.

Die private Sparkasse entwickelte sich erfolgreich. Nach 25 Jahren betrugen die Einlagen 796.085 Taler, nach 50 Jahren 3,9 Mio. Mark und 1900 bereits 8,7 Mio. Mark. Das Geld wurde rentabel und sicher angelegt, wobei der Fokus auf Hypothekenkrediten lag. Man stellte auch Darlehn für wichtige städtische Projekte bereit. Von den Sparkassengewinnen profitierten zum Beispiel soziale und kulturelle Einrichtungen Rostocks. Das geschah bereits bevor die Sparkasse eine kommunale war. Dieses frühe Engagement belegen einige Bildbeispiele im Blogbeitrag.

  • Meldung der Kreissparkasse Döbeln an ihren Verband in Dresden : © Historisches Archiv des OSV

Sparkassenneueröffnungen in Sachsen

Vor 80 Jahren eröffneten in Sachsen die Sparkassen neu. Es gab zwar eine Funktions-, aber keine Rechtsnachfolge. Das hatte die sowjetische Besatzungsmacht befohlen. Die Finanz- und Kreditorgane wurden nämlich im Sinne der Abschaffung des Kapitalismus neu geordnet. Dabei fror man auch die Altguthaben aus dem „Dritten Reich“ ein, mit dem Verweis, dass das Ersparte im Krieg verpulvert worden sei. Die sächsischen Sparkassen starteten also neu. Ihrem Verband in der Landeshauptstadt hatten sie von ihren Eröffnungen und Fortschritten im Einlagengeschäft zu berichten.

In unserem Archiv sind diese Meldungen überliefert. So nahm zum Beispiel die Stadtsparkasse Döbeln am 5. September 1945 die Geschäftstätigkeit auf. Da sich im Rathaus die sowjetische Kommandantur befand, hatte sie ein Ausweichquartier in der Franz-Mehring-Straße 1. Es gab auch eine Kreissparkasse Döbeln. Ihre Sparstellen öffneten danach. Die Zentrale war in der Bahnhofstraße 2 in Waldheim. Zum 1. Januar 1950 bekam diese Flächensparkasse Zuwachs. Die beiden Institute wurden, wie viele andere sächsische Stadt- und Kreissparkassen, zusammengelegt.

  • Diese alte Landkarte wurde den Auszubildenden präsentiert. Sie sollten raten, wo wohl die erste Sparkasse im Geschäftsgebiet der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin entstand. (Abb. Ausschnitt Landkarte der preuß. Provinz Brandenburg; Druck und Verlag von C. Flemming in Glogau, 1844) : © Historisches Archiv des OSV

Sparkassengeschichte in Neuruppin

Zum wiederholten Mal bin ich nach Neuruppin gereist, um den neuen Auszubildenden und dualen Studierenden der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin die Geschichte ihres Unternehmens etwas näherzubringen. Seit mittlerweile zehn Jahren ist die Weitergabe von Wissen an den Nachwuchs dieser Sparkasse eine interessante Aufgabe. Im Gepäck hatte ich gestern unter anderem eine bunte Bilderpräsentation und einige Objekte aus unserem Archivbestand. Präsentiert beziehungsweise vorgelesen wurden auch historische Dokumente. So etwa das Vorwort der Satzung der Ruppiner Kreissparkasse. Das war 1848 die erste Sparkasse vor Ort. Ihre Zweckbestimmung lautete:

„Um den ärmeren Einwohnern des Kreises, insbesondere der dienenden Klasse Gelegenheit zu verschaffen, ihre Geldersparnisse, wenn solche auch höchst gering sind, mit völliger Sicherheit, Zinsen tragend, bei stets freistehender Verfügung darüber, und unter möglichst vermiedener Bekanntwerdung des Ersparten, unterzubringen und sich so ein Kapital zu sammeln, welches bei Verheirathungen, bei Etablirung eines Geschäfts, oder im Alter und in Fällen der Noth eine eine erwünschte Hülfe gewährt, ist unter der Garantie der Kreisstände und unter spezieller Aufsicht des Landraths und eines aus Mitgliedern der Stände gewählten Curatorii eine Sparkasse für den hiesigen Kreis unter nachstehenden Bedingungen errichtet.“*

Natürlich wurde dieser Bandwurmsatz in moderne Sprache übersetzt und den Teilnehmenden erklärt. So sprach man früher zum Beispiel Dienstmädchen als potentielle Kundinnen an. Sie hatten Kost und Logis im Haus der Dienstherrschaft und konnten etwas sparen. Die Heirat war ein klassisches Sparziel. Das gemeinsame Heim musste ja ausgestattet sein. Aber nicht nur für Lebensziele, wie das Selbstständigmachen mit einer Firma, brauchte man Geld. Für das Alter sowie Notfälle konnten die Menschen vorsorgen. Das ist immer noch aktuell. Vom Bankgeheimnis ist zu lesen. Wichtig war zudem der Hinweis auf die kommunale Anbindung. Auch heute ist der Landrat Vorsitzender des Verwaltungsrats.

* Der komplette Text des Statuts ist beim Brandenburgischen Landeshauptarchiv als Digitalisat zu finden.

  • Seit 2016 im Bildungs-Einsatz an der NOSA: Verbandshistoriker Thomas Einert : © Historisches Archiv des OSV

  • Das gemeinnützige Engagement ist immer Thema. Es begann bereits im 19. Jahrhundert. : © Historisches Archiv des OSV

  • In unserem Archivbestand befinden sich viele für Schulungen nützliche Dinge. : © Historisches Archiv des OSV

  • Geschichte zum Begreifen - Eine Spardose diente als gestalterische Vorlage für das erste Sparkassenlogo. : © Historisches Archiv des OSV

Im zehnten Jahr – Sparkassengeschichte an der NOSA

Heute war es wieder soweit. Eine große Gruppe Azubis von Mitgliedssparkassen des OSV konnte ich zur „Geschichtsstunde“ begrüßen. Diese findet nun schon im zehnten Jahr im Rahmen des Einführungsseminars an der Nord-Ostdeutschen Sparkassenakademie statt. Seit 2016 wird darüber im Sparkassengeschichtsblog berichtet.

Dank der Bestände unseres Historischen Archivs kann ich als Dozent auf die Historie aller vertretenen Sparkassen eingehen. So bekommen die Teilnehmenden etwa alte Sparbücher und Sparbüchsen aus ihrer Heimat zu sehen. Unter anderem sind Postkarten und Fotos sowie Werbematerialien im Einsatz. Und weil es viel um Geld geht, dürfen diverse Münzen und Scheine nicht fehlen.

Bei meinen Veranstaltungen werden verschiedene Themen behandelt. Die Auszubildenden erfahren, seit wann und warum es ihre Sparkasse vor Ort gibt. Ich gehe zum Beispiel auf die Produktentwicklung, die Anfänge des gemeinnützigen Engagements oder technische Innovationen ein. Die historischen Hintergründe des Sparkassen-Logos dürfen nicht fehlen. Gute, aber auch schlechte Zeiten stehen auf der Agenda.

Die Kernbotschaft ist, dass es Sparkassen schon lange gibt und sie im Laufe der Zeit schon einiges erlebt und sich weiterentwickelt haben. Ihre einzigartige Geschichte hebt die Sparkassen von anderen Kreditinstituten ab. Sie wird anschaulich, abwechslungsreich und letztlich unterhaltsam vermittelt. Denn es gilt, das Interesse am und die Verbundenheit mit dem eigenen Unternehmen zu stärken.

  • funktionsfähiger Sparautomat aus den 1930er Jahren im Museum der Erzgebirgssparkasse : © Historisches Archiv der Erzgebirgssparkasse

  • Unser Sparautomat befand sich 2017 im Außeneinsatz im Museum Viadrina Frankfurt (Oder). Auch im Deutschen Historischen Museum Berlin und im Schulmuseum Friedrichshafen war er schon. : © Historisches Archiv des OSV

  • Werbung in der Sparkasse, Fachblatt der deutschen Sparkassen- und Giroorganisation, Juli 1925 : © Historisches Archiv des OSV

  • Werbung im Jahrbuch des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes 1927 : © Historisches Archiv des OSV

Sparautomaten made in Berlin

Nach der verheerenden Inflation Anfang der 1920er Jahre bauten die Sparkassen das Spargeschäft neu auf und förderten mit verschiedenen Einrichtungen das Kleinsparen. Dabei kamen unter anderem Sparautomaten zum Einsatz. Diese bot vor 100 Jahren die Firma Hänel & Schwarz aus Berlin an. Das Unternehmen hatte im Auftrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes moderne Automaten entwickelt. Im Juli 1925 war die Mengenfabrikation angelaufen. Die Sparkassen konnten sie zum Beispiel für den Einsatz in Schulen bestellen. Dort sollten sie die Jugend zum Sparen erziehen.

Praktisch waren die Geräte, wenn das Schulsparen aufgrund des fehlenden Engagements der Lehrerschaft nicht stattfinden konnte. Üblicherweise hatte sie nämlich Sparmarken zu verkaufen, Buch zu führen, das eingenommene Geld aufzubewahren, an die Sparkasse abzuliefern, … Das bedeutete Arbeit und Verantwortung. Der Sparautomat als direkte Annahmestelle der Sparkasse entlastete. Ein weiterer Vorteil war, dass die Schülerinnen und Schüler diskret in der Pause ihre Einzahlungen tätigen konnten. Sonst fand das Sparen ja vor der versammelten Klasse während einer Schulsparstunde statt.

Bestimmt hatte der mechanische Vorgang seinen Reiz. Die Kurbel wurde nicht umsonst vom Hersteller als sehr stabil bezeichnet. Durch Spielen könne der Apparat nicht beschädigt werden, hieß es. Zunächst musste eine Quittungskarte mit 10 Feldern in den Schlitz geschoben werden. (Bild 2) Sie bekam man beim Rektor oder Lehrer. Nach dem Einwurf einer Münze, meist 10 Reichspfennig, erfolgte ein Stempelaufdruck durch das Drehen der Kurbel an der rechten Seite. Die Sparenden konnten ihre vollgestempelten Karten selbst zur Sparkasse bringen und sich die gesammelten Beträge auf dem Sparbuch gutschreiben lassen. Den Transport bot aber auch Schulpersonal an.

Empfohlen wurde eine Montage am Eingang oder im Flur der Schule. Die Geräte konnten mit Schrauben an der Wand befestigt werden. In Mode kamen dann Exemplare mit Sockeln, die am Boden festgeschraubt wurden.* Die Sparautomaten waren mit einem plombierten Zählwerk für Münzen und Stempelabdrücke ausgestattet. Einen Missbrauch durch Falschgeld schloss der Hersteller aus. Alte 10-Pfennig-Stücke aus Zink, Nickel oder Eisen wurden nicht angenommen. Das Schloss und das Gehäuse des Automaten galten als diebessicher. Sparkassenpersonal war für die Leerung zuständig. Der Beamte notierte den Zählerstand und schüttete die Münzen in einen Beutel. In der Sparkasse erfolgten Kontrolle und Abrechnung.

* Einen Stand-Sparautomaten aus späterer Zeit haben wir, voll einsatzbereit, im Archivbestand. Sie sehen ihn als Bild 2 dieses Beitrags.

  • Das Reichsgesetz regelte vor 100 Jahren unter anderem die Entschädigungen für die Sparkassenkundschaft, deren Ersparnisse in der Inflation entwertet wurden. : © Historisches Archiv des OSV

  • Die alten Guthaben mussten zunächst in Goldmark umgerechnet werden. Ein hilfreiches Tabellenwerk publizierte Gerhard Vollhaber, Sparkassendirektor in Wilhelmshaven. : © Historisches Archiv des OSV

  • Auch dieses Sparbuch der Schweinitzer Kreissparkasse mit Sitz in Herzberg (Elster) in Preußen wurde aufgewertet. Die Kundin bekam 67 Reichsmark. : © Historisches Archiv des OSV

  • Das Aufwertungsgesetz bestimmte eine Aufwertung von mindestens 12,5 Prozent des Goldmarkwertes der Altgutgaben. Bei der Sparkasse im sächsischen Olbersdorf gab es das Doppelte. : © Historisches Archiv des OSV/ Depositum Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien

Vor 100 Jahren – Das Aufwertungsgesetz regelte Entschädigungen

Zur staatlich verschuldeten Inflation Anfang der 1920er Jahre sind im Laufe der Zeit schon verschiedene Beiträge im Sparkassengeschichtsblog erschienen. Sie befassen sich unter anderem mit Milliarden auf dem Sparbuch oder Billionen-Scheinen. Im Herbst 1923 stoppte die rasante Geldentwertung. Im Folgejahr wurde die Reichsmark neue deutsche Währung. Kundinnen und Kunden konnten alte Mark-Guthaben bei ihrer Sparkasse anmelden, um eine Entschädigung zu erhalten. Bargeld tauschte die Reichsbank im Verhältnis 1 Billion zu 1 um.

Am 16. Juli 1925 wurde dann ein Reichsgesetz über die Aufwertung von Hypotheken und anderen Ansprüchen veröffentlicht. Es regelte die Aufwertung von Ansprüchen in Mark, die vom Währungsverfall betroffen waren. Voraussetzung war die Errechnung eines sogenannten Goldmark-Wertes. Man schrieb zahlreiche Umrechnungssätze fest. (Bild 2) Ab dem 20. November 1923 entsprach eine Billion Papiermark einer Goldmark.

Das Gesetz befasste sich zudem mit der Aufwertung von Sparkassenguthaben. Zunächst hieß es aber für die Sparkassen, ihre entwerteten Anlagen zum Teil wiederherzustellen. Dies betraf zum Beispiel die Hypothekenkredite. Zu den Aktiva gehörten auch viele Staatspapiere, etwa Anleihen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Deren Aufwertung regelte vor 100 Jahren ein separates Gesetz. Letztlich sollten sich unter Länderaufsicht Teilungsmassen bei den Sparkassen bilden.

Die Kundschaft musste laut Aufwertungsgesetz prinzipiell mindestens 12,5 Prozent des errechneten Goldmarkwertes ihrer alten Sparguthaben erhalten. Die obersten Landesbehörden bekamen aber die Ermächtigung, von der einheitlichen Regelung abzuweichen. So konnten etwa Gewinne der Geldinstitute oder Beiträge der kommunalen Träger in die Teilungsmasse eingehen. Preußen bestimmte einen Aufwertungssatz für alle Sparkassen. In Sachsen hingegen berechnete jedes einzelne Institut eine individuelle Quote. (Bilder 3, 4) Beides war gesetzlich erlaubt.

Die Aufwertung bedeutete eine Menge Rechenarbeit für die Sparkassen. Es mussten ja sämtliche Ein- und Auszahlungen berücksichtigt werden und nicht nur der Endstand des Kontos. Außerdem erfolgten noch staatliche Verfahrensänderungen, die zu Verzögerungen führten. So zog sich der Entschädigungsprozess bis in die 1930er Jahre. Ältere und bedürftige Sparende mussten aber nicht so lange warten. Sie bekamen Abschlagszahlungen. Sicherlich trug diese freiwillige Maßnahme dazu bei, das Vertrauen in die Sparkassen zu stärken.